Galvanisieren
Die Gütegemeinschaft Galvanotechnik e.V. definiert die Galvanotechnik und ihre Aufgaben wie folgt: "Unter Galvanotechnik sind alle Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Metallen und Nichtmetallen zu verstehen, die zur Herstellung metallischer Überzüge aus Elektrolytlösungen und Salzschmelze unter Ausnutzung eines Transportes von Ionen und Elektronen dienen. Die Schichteigenschaften werden dabei durch Vorbehandlung des Werkstückes, Galvanisieren und Nachbehandlung definiert eingestellt."
Unter Galvanotechnik versteht man, die elektrochemische Abscheidung von metallischen Niederschlägen oder auch Überzügen, mittels von außen kommenden elektrischen Stromes, auf Gegenstände. Die obere Abbildung bietet eine schematische Darstellung des Vorgangs am Beispiel der galvanischen Verkupferung eines Metalls. Dabei wird durch ein elektrolytisches Bad Strom geschickt, wobei sich am Pluspol (Anode) das Metall befindet, welches auf dem Gegenstand abgeschieden werden soll und am Minuspol (Kathode) der zu veredelnde Gegenstand. Der durch das Bad fließende Strom löst Metallionen von der Verbrauchselektrode ab und lagert diese durch Reduktion auf der Ware ab. Aufgrund dieses Vorgangs wird der zu veredelnde Gegenstand allseitig gleichmäßig mit dem Überzug beschichtet. Je länger der Gegenstand dem Bad ausgesetzt ist, umso stärker wird die Metallschicht.